| Gehirn-Jogging ist eine fantastische Möglichkeit, sich geistig fit zu halten. Hier ein kleiner Überblick über Grundlagen und Möglichkeiten. |
Viele Menschen trainieren täglich ihren Körper. Das ist wichtig und gut so. Gleichzeitig jedoch beklagen sich viele Menschen über die Informationsflut, die auf uns tagtäglich einstürmt, fühlen sich (einseitig) überfordert und gestreßt. Viele Menschen wissen nicht, was sie mit ihrer Freizeit anfangen sollen, langweilen sich, setzen sich vor den Fernseher und unterfordern damit ihr Gehirn. Viele Menschen klagen über ein schwaches Gedächtnis und Konzentrationsschwierigkeiten. Doch wer unternimmt eigentlich gezielt etwas, um seine geistige Fitness zu erhalten oder zu steigern?
Viele Menschen sind mit dem Leben, daß sie führen nicht zufrieden, gleichzeitig jedoch scheitert jeder Versuch, es zum Positiven zu verändern. Viele Menschen suchen vergeblich nach geistiger Erfüllung. Doch warum widmet sich kaum jemand seiner geistigen Fitness?
Hier setzt Gehirntraing an. Ich beziehe mich hier auf das Gehirnjogging, wie es Siegfried Lehrl und Bernd Fischer in ihrem Buch "Gehirn-Jogging: Selber denken macht fit" (Literaturangabe)darstellen.
Durch ein tägliches Training von 10 Minuten kann mensch seine optimale geistige Fitness erreichen und erhalten. Geistige Fitness wirkt sich auf alle Bereiche des Lebens positiv aus. Wer geistig fit ist, kann Probleme besser und schneller lösen, ist den Anforderungen des Alltags besser gewachsen, Kontakte zu anderen Menschen besser aufbauen und erhalten usw. Bei allen Tätigkeiten des Menschen spielt geistige Fitness eine Rolle.
Diese 10 Minuten tägliches Training, am besten morgens, kann eigentlich jeder in seinem Tagesplan unterbringen. Ich mache das nun schon seit Mitte Dezember 96 und bin selbst erstaunt über die positive Wirkungen, die sich entfalten. Mehr darüber, wenn ich über persönliche Erfahrungen schreibe.
Gehirntraining ist die Gesamtheit aller Übungen, die wissenschaftlich belegt die Fitness des Gehirns, die geistige Fitness steigern. Das Gehirn wird fit, indem mensch es nutzt. Es ist wie mit dem Körper auch: Was nicht benutzt wird, wird abgebaut und verkümmert.
Gehirnjogging ist eine von Medizinern, Psychologen und Technikern entwickelte Methode, um das Gehirn fit zu machen (Lehrl/Fischer, S.20). Gehirnjogging ist eine wissenschaftlich fundierte Methode. Es wird laufend hinterfragt, auf den Prüfstand gestellt und verbessert.
Ursprünglich war es dazu gedacht, Geist und Gedächtnis anzuregen, zu aktivieren, aus dem "Zustand der relativen Untätigkeit" herauszuheben (ebda., S.22). Mittlerweile gibt es jedoch auch Hinweise für eine beruhigende Wirkung des Gehirntrainings, die durch die Konzentration auf eine einzige Aufgabe entsteht. Gehirntraining kann also Streß abbauen.
Es geht darum, ein optimales Aktivitätsniveau des Gehirns zu erreichen: Ein zu wenig schafft Langeweile und Abbau geistiger Fähigkeiten, ein zuviel Distress und Blockierung geistiger Fähigkeiten.
Ganz einfach: Ich trainiere die drei Grundgrößen der Informationsbearbeitung,
Die gesamte Informationsverarbeitung findet im Kurzspeicher statt. Das ist der Teil des Gehirns, der Informationen kurze Zeit lang, gewöhnlich für etwa 5-6 Sekunden, so lange dauert die menschliche Gegenwart etwa, speichern kann. Die Kapazität, also die Menge der Informationen, die gleichzeitig im Kurzspeicher sein können, bestimmt sich aus Produkt der Informationsgeschwindigkeit und der Gegenwartsdauer (Lehrl, Fischer: Gehirn-Jogging: Selber denken macht fit, S.110ff).
Gerade diese Kapazität bestimmt zu einem Großteil, wie gut wir mit den Anforderungen des Alltags zurechtkommen, wie gut wir Informationen verarbeiten können, was wir ja tageintagaus tun. Nicht nur bei der Arbeit, auch in der Freizeit, beim Lesen eines Buches, beim Einkaufen, also ganz allgemein gesagt: beim Leben. Sie bestimmt also auch, wie aktiv wir sein können. Wie gut wir leben können. Das Trainieren von Verarbeitungsgeschwindigkeit und Gegenwartsdauer hilft uns also überall.
Um sich im Leben zurechzufinden, ist es allerdings sehr oft auch nötig, sich Informationen für einen längeren Zeitraum behalten zu können. Deshalb ist es auch wichtig den Langzeitspeicher zu trainieren.
Bei all dem bitte nicht vergessen: Eine gesunde Lebensführung, also z.B. genug Bewegung und Sport, gute Ernährung, also Rohkost, Fasten zum Ausscheiden von Giftstoffen und Schlacken, ist natürlich auch erforderlich um geistig fit sein zu können. Ich mache die Erfahrung, dass Gehirntraining und gesunde Lebensführung sich gegenseitig verstärken. Gehirntraining kann es leichter machen, sich eine gesunde Lebensführung anzueignen.
Damit linke und rechte Gehirnhälfte trainiert werden, ist es gut, einerseits zahlen- und textbasierte, andererseits Bildaufgaben zu machen. 10 Minuten täglich reichen dabei völlig aus (vgl. Lehrl, Fischer, S.259). Es ist so einfach, geistig fit zu werden und zu sein!
Weitere Informationen zum Thema Gehirn-Jogging gibts beim der Gesellschaft für Gehirntraining. Der VLESS-Verlag vertreibt das sehr empfehlenswerte Trainings-Spiel GejoCard, Aufgaben-Sammlungen und weitere Literatur zum Thema Gehirn-Jogging.
| Gesellschaft für Gehirntraining e.V.
Postfach 1420 85555 Ebersberg |
VLESS Verlag
Marienplatz 4 85560 Ebersberg |
| Siegfried Lehrl, Bernd Fischer
Gehirn-Jogging: Selber denken macht fit Ebersberg 1994 4. Aufl. |
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